„SPD fordert sicheren Radweg“ – Besuch des SPD Landratskandidaten Matthias Himmelreich in Westerkappeln und Lotte

Westerkappeln/Lotte. Wer mit dem Fahrrad von Westerkappeln nach Alt-Lotte will, der braucht viel Mut und bisweilen einen Schutzengel, denn der offizielle Radweg über Torfkuhlenweg und Schwegfeldstraße ist gefährlich schmal. Eine von vielen Radfahrern notgedrungen genutzte Alternative ist die Lotter Straße (K 25). Doch auch diese Strecke ist kurvig, unübersichtlich und eng. Die Autos sind aufgrund der teilweise erlaubten 100 km/h für Radfahrer gefährlich schnell. Teilweise wird die Strecke auch von Lkw‘s befahren. Kurz: Es ist kein Platz für Fahrradfahrer. Eine andere sichere Alternative gibt es bislang nicht.

Deshalb setzen sich die SPD-Ratsfraktionen aus Westerkappeln und Lotte für einen durchgängigen Fahrradweg entlang der Kreisstraße 25 ein. Der SPD-Landratskandidat Matthias Himmelreich, Westerkappelns Bürgermeisterkandidat Winfried Raddatz, Lottes Bürgermeister Rainer Lammers und der Gemeinderatskandidat Stefan Moldenhauer, in dessen Wahlbezirk sich die Straße befindet, haben sich jetzt gemeinsam mit weiteren Ratsmitgliedern beider Kommunen die Situation vor Ort auf Höhe des Traktorenmuseums angeschaut.

Raddatz: „Wir brauchen dringend einen sicheren Radweg zwischen Westerkappeln und Lotte. Die Lotteraner Schülerinnen und Schüler müssen sicher zur Gesamtschule nach Westerkappeln kommen, Kinder und Jugendliche müssen sicher von einem Ort zum anderen kommen und auch für erwachsene Fahrradfahrer wird das Fahren entlang der Lotter Straße zu einer Mutprobe. Wenn wir die Mobilitätswende voranbringen und den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad erleichtern wollen, brauchen wir auch sichere Fahrradwege.“

Die Lotter AsF um Maria Brockhaus ist schon seit 2017 an dem Thema dran, hat sich mit Anfragen und Anträgen an die Kreisverwaltung in Steinfurt gewandt. Doch nichts ist bisher geschehen. Der Kreis hatte stets darauf verwiesen, dass der Bedarf einer neuen Radwegtrasse mehr Gewicht erhält, wenn die Deutsche Bundesbahn die beabsichtigte Schließung der mit einer Rufschranke ausgestatteten Bahnübergang „Torfkuhlenweg“ umsetze. Das Interesse an einem Radweg sei auf Seiten der Lotteraner groß, doch der Großteil der Strecke liegt auf Westerkappelner Gebiet. „Es muss was passieren, bevor etwas passiert“, sagt Raddatz: „Die Westerkappelner Verwaltung muss Trassenführung und Grundstückfragen klären, damit der Kreis hier möglichst bald tätig werden kann. Außerdem müssen Gespräche mit den Anwohnern geführt und eventuell Flächen erworben werden. Immerhin geht es um die Sicherheit der Menschen.“

Lammers bekräftigte die Notwendigkeit eines sicheren Radwegs: „Das Fahrradfahren gewinnt immer mehr an Bedeutung und die Leute steigen vermehrt vom Auto auf das Fahrrad um. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, unterstützt die Gemeinde Lotte das Vorhaben.“ Darüber hinaus ist es erforderlich, dass es nicht nur eine gute Zusammenarbeit, sondern auch sichere Radwege zwischen den beiden Kommunen gibt. Auch Himmelreich will sich in Steinfurt für das Vorhaben einsetzen und gab den Hinweis, unabhängig von der dort vorliegenden Prioritätenliste jederzeit für einen raschen Baubeginn vorbereitet zu sein: „Hier müssen zeitnah Lösungen gefunden werden, das darf nicht auf die lange Bank geschoben werden.“